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1. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates und der Neuzeit seit dem Westfälischen Frieden - S. 94

1906 - Münster in Westf. : Schöningh
94 la A/Sh/'I U-vfl. [X/. ' ^ fr?*-* /* ^yr fe ' B* Pirna ein. Ein sterreichisches Heer, welches zum Entstze herbeieilte, wurde bei Lowositz in einem heftigen Kampfe besiegt. Der Feldzug von 1 7 5 7. Prag. Kolin. Grojgcrn-dors, Hastenbeck, Robach und Leuthen. Im Jahre 1757, dem schlachtenreichsten des ganzes Krieges, erschienen alle Feinde Friedrichs im Felde; er aber verzagte nicht, zog nach Bhmen und besiegte die . .sterreicher in der ,mrderischem Schlacht bei Prag, wurde dauu aber; -'Bei' Kol in nach langem, blutigem Kmpfen selber geschlagen.') y Die Niederlage bei Kolin war gleichsam das Signal zum n-griffe fr die brigen Feinde. Die Russen drangen plndernd in das: stliche Preußen vor und schlugen den preuischen General Lehwald bei Grojgerndorf. Die Schweden nahmen Pommern in Besitz. Friedrichs Verbndete, die Eugluder und Hannoveraner, wurde von den Franzosen bei Hastenbeck (bei Hameln) geschlagen. Die Lage des Knigs schien verzweiflnngvoll. Aber jetzt sollte sich Friedrichs groes Feldherrntalent zeigen. Er teilte sein Heer in mehrere Abteilungen und zog selber mit einem Haufen den Franzosen entgegen." Bei Robach ^) traf er mit ihnen zusammen und besiegte sie unter tapferer Mitwirkung der Seydlitzschen Reiterschar nach einem kurzen Kampfe. Die Franzosen, an Zahl nm das Dreifache den Preußen berlegen, glaubten des Sieges schon gewi zu sein. Sie spotteten der das kleine Heer der Preußen und riefen: Die nehmen wir zum Frhstck, und den Mark-grasen von Brandenburg" schicken wir als Gefangenen nach Paris". Der König zog furchtlos mit feinem kleinen Heere auf einen Hgel und lie die Zelte ausschlage. Ruhig kochten die Soldaten ihr Mittagsmahl, während Friedrich genau die Bewegungen des Feindes beobachtete. Nachmittags zwei Uhr gab er den Befehl zum Angriff. Es schmetterten die Trompeten, im Nu standen die Soldaten in Schlachtordnung und strzten sich mit lautem Hurra aus die Feinde^/'Der tapfere Reitergeneral Seydlitz brach aus einem Hinterhalte hervor, schleuderte zum Zeichen des Angriffs feine kurze Tonpfeife empor und lie mchtig auf die Franzosen einhaucn. Ball Furcht und Schrecken suchten diese ihr Heil in der Flucht. Ju kaum zwei Stunden waren das franzsische und das Reichsheer vollstndig geschlagen. Inzwischen waren die sterreicher in Schlesien eingefallen und Hatten Breslau erobert. Sobald der König hrte, wie fchlimm es dort stand, eilte er den Feinden entgegen. Die sterreicher hatten auch hier wieder eine sehr gnstige Stellung eingenommen. Friedrich ver- 2) Vergleiche Gleims Gedicht: Schwerins Tod" und das Volkslied: Die Prager Schlacht", Wacker, Lesebuch Iii, Nr. 75. -) Sdwestlich vou Merseburg. 3) Friedrich Ii. hatte 20000 Mann, die Zahl der Franzosen betrug 60 000 Mann. y/.i'it-ii ' *-1 t ' A

2. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates und der Neuzeit seit dem Westfälischen Frieden - S. 95

1906 - Münster in Westf. : Schöningh
sammelte feine Generale, und burd) eine zndende Anrede wute er eine Begeisterung zu wecken, die sich dem ganzen Heere mitteilte. Als er abends die Wachtfeuer besuchte, rief er fernen Soldaten zu: Gute Nacht. Kinder! Morgen haben wir den Feind geschlagen, oder wir find alle tot!" Sieg oder Tod!" antworteten ihm die Soldaten. Am andern Morgen wagte der Preuenknig mit feiner Pots-damer Wachtparade", wie die sterreicher fpotteud das kleine Heer der Preußen nannten, einen khnen Angriff gegen den dreimal fo starken Feind. Durch eine musterhafte Schlachtordnung und die Tapferkeit feiner Soldaten gewann Friedrid) nach dreistndigem harten Ringen einen herrlichen Sieg bei Leurhenx) (unweit Breslau). Es war die grte Schlacht des, Krieges. Fast ganz Schlesien siel jetzt wieder in Friedrichs Hnde. Der Feldzug von 1758. (Brefeld, Zorndorf und Hoch-kirch.) Die Franzosen waren mittlerweile wieder bis in die Elb-gegend vorgerckt; da hemmte Ferdinand von Braunschweig ihren Weiterzug, trieb sie der den Rhein zurck und schlug sie bei Brefeld. Friedrich wandte sich gegen die Russen, welche unter frchterlicher Verwstung bis in die Nenmark eingedrungen waren. Bei Zorndorf (unweit Kftriu) stie er auf die Feinde, und hier kam es zu der blutigsten Schlacht des ganzen Krieges. Auf beiden Seiten wurde mit Erbitterung gekmpft; General Seydlitz tat Wunder der Tapferkeit. Die Ruffen zogen sich in der Dunkelheit der Nacht zurck, die Preußen behaupteten das Sd)lachtfeld. Hierauf eilte der König nach Sachsen, um seinem hartbedrngten Bruder Heinrich gegen die sterreicher und die Reichstruppen beizustehen. Bei Hochkirch^) bezog Friedrich ein Lagir, wurde aber der-, fallen und ver(or fast alle Kanonen und eijie, g;oe Anzahl Truppen. Der Feldzug von 1 7 5 9. (Minden, Kunersdorf.^ Das Jahr 1759 war fr Friedrich das unglcklichste des ganzen Krieges. Ein groer Teil feiner Kerntrnppen war gefallen oder ver-mundet, und mit rneniger gut ausgebildeten , Soldaten mute er die i) Die Schlacht, welche neben der von Robach den glnzendsten Sieg Friedrichs b, Gr. bezeichnet, ist bemerkenswert durch die Anwenbnng der schrgen (keilfrmigen) Schlachtordnung: der rechte preuische Flgel 1000 Schritte dem linken voraus, soba die Schlachtreihe den tuschenben Einbrucl einer ungeorbneten Masse machte. s) Ostlich von Bautzen.

3. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates und der Neuzeit seit dem Westfälischen Frieden - S. 96

1906 - Münster in Westf. : Schöningh
96 Lcken in seinem Heere ausfllen; dazu waren seine Geldmittel erschpft.') Seine Feinde machteil von allen Seiten her gewaltige Anstrengungen. Von Westen drangen die Franzosen bor utib zogen dann verheerend durch die westflischen Landesteile. An der Weser stellte sich ihnen der Herzog Ferdinand von Brauuschweig entgegen und schlug sie in der ruhmvollen Schlacht bei Minden. Von Osten waren die Russen im Anzge. Sie drngten die Preußen der die Oder zurck und vereinigten sich mit den sterreichern. Friedrich brach gegen die vereinigten Feinde aus und traf bei Kunersdorf (bei Frankfurt ct. d. O). mit ihnen zusammen. Die Preußen kmpften mit der grten Tapferkeit, wurden aber von der bermacht zurckgedrngt und iu die Flucht geschlagen. Friedrich griff in der Schlacht zuerst die Russen an. trieb sie aus ihren Verschanzungen und warf sie in die Flucht. Mau riet dem Könige, die Schlacht abzubrechen; Friedrich wollte jedoch den Feldzug an diesem Tage zur Ent-scheidung bringen. Als die ermdeten und geschwchten Truppen bou neuem zum Sturm bergehen muten, geriet das Heer in Unordnung. Selbst ein todeskhner Augriff des Generals Seydlitz konnte die Schlacht nicht retten. Seydlitz wurde verwundet, und der Major Ewald von Kleist, der Snger des Frhlings", zhlte zu den Toten. Sogar der'knig kam hart ins Gedrnge; zwei Pferde brachen unter ihm zusammen, und ein drittes wurde verwundet. Friedrich wurde von einer Kugel getroffen; doch eine goldene Dose in seiner Brusttasche rettete ihm das Leben. Fast mit Gewalt mute man ihn vom Schlachtfelde entfernen. Alles ist verloren," schrieb er an den Minister von Finkenstein in Berlin, retten sie die knigliche Familie. Adieu fr immer." In der Tat war Friedrichs Lage eine hchst unglckliche. Doch auch die Verbndeten hatten den Sieg teuer erkauft. Der russische General schrieb an seine Kaiserin: Der König von Preußen pflegt Niederlagen teuer zu erkaufen. Noch ein solcher Sieg, und ich werde mit dem Stab in der Hand die Nachricht nach Petersburg berbringen mssen." Un-berechenbare ble Folgen fr Preußen htte der Tag von Kunersdorf nach sich ziehen knnen, wenn sich Friedrichs. Feinde nicht entzweit htten. Der Feldzug von 1 760. (Liegnitz und Torgau.) Auch dieses Jahr fing fr den König unglcklich an, endete aber um fo glnz-voller fr den groen Feldherrn. Bei Liegnitz berraschte er durch einen pltzlichen Angriff die sterreicher und schlug sie mit groen Verlusten in die Flucht. ') Es mute minderwertiges Geld hergestellt werden; aus 4 Mill. wurden 11 Mill. Taler geprgt. Die Beamten erhielten ihr Gehalt in Papiergeld ausgezahlt.

4. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates und der Neuzeit seit dem Westfälischen Frieden - S. 173

1906 - Münster in Westf. : Schöningh
173 Heldentaten wurde der Aufstand niedergeschlagen, Andreas Hofer durch Verrat gefangen genommen und auf Befehl Napoleons zu Mantua erschossen.') In dem von Napoleon gegrndeten Knigreich Westfalen versuchte der hessische Oberst Drnberg mit seinem Bataillon und einer Schar Bauern den schwelgerischen König Jerome in seiner Hauptstadt gefangen zu nehmen. Der Versuch milaug; Drnberg floh nach England. Den gleichen Plan verfolgte der preuische Major vou Schill, der lieber ein Ende mit Schrecken, als einen Schrecken ohne Ende" wollte. Ohne Erlaubnis des Knigs zog er mit feinem Hnsarenregnnent von Berlur fort bammelte Freiwillige.und erlie einen Aufruf au die Deutschen' ; doch im aanzen Hieb das norddeutsche Volk ruhig. Schill mute sich nach Stralsund zurckziehen, wo er in den Straen der Stadt im Kampfe mit hollndischen, dnischen und westflischen Truppen einen ehrlichen Reitertod fand Elf aefanaene Schill'fche Offiziere wurden anf Befehl Napoleons zu Wesel,-) vier-zehn Unteroffiziere zu Braunschweig erschossen und 600 Gemeine nach Tonlon geschickt, wo eine groe Anzahl als Galeerenstrflinge ihren Tod fand. Ebenso unglcklich war der Herzog Wilhelm von Braunschweig-Oels, der mit seiner schwarzen Schar", einer Abteilung von Husaren mit schwarzen Waffenrcken und dem Totenkopf vor dem Tschako, den sterreichern zu Hilfe eilte, sich dann mit Khnheit und Klugheit durch Mittel- und Nord-deutschend einen Weg zur Mndung der Weser suchte und von hier nach England flchtete. 5. Napoleon auf der Hhe seiner Macht. Nach dem^Siege bei Wagram hatte Napoleon den Gipfel feiner Macht erreicht. Fast ganz Europa lag geknechtet zu seinen Fen, fast alle europischen Fürsten betrachtete und behandelte der Korse als seine Vasallen. Seine Gewalt-Herrschaft erstreckte sich auf Frankreich. Holland, die deutsche Nordseeknste. auf den Kirchenstaat und Dalmatien. Spanien, Portugal, Italien, der Rheinbnnd und das Groherzogtum Warschau waren von ihm abhngig. sterreich, Preußen, Dnemark und Norwegen hatten sich mit ihm ver-binden mssen. Recht und Gerechtigkeit schienen keine Geltung mehr zu haben, ein Akt der Willkr folgte dem andern, jede Regung von Un-zufriedenheit wurde mit Gewalt niedergeschlagen. In Frankreich schuf Napoleon einen neuen Adel; die alten Adels-geschlechter, die sich von dem brgerlichen Emporkmmling fern hielten, suchte er fr sich zu gewinnen, und um seinen Thron zu befestigen und seine brgerliche Abstammung zu verwischen, lste er seine Ehe auf und vermhlte sich mit Marie Luise, der Tochter des Kaisers von sterreich. Als ihm ein Thronsolger geboren wurde, war Napoleons !) Vergleiche: Andreas Hofer" von Mosen, ferner: Andreas Hofer" von M. von Schenkendorf. 2) Arndt: Lied an Schill", Eeibel: Schill".

5. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates und der Neuzeit seit dem Westfälischen Frieden - S. 200

1906 - Münster in Westf. : Schöningh
200 Unt> r6aib batnuf ai Gouverneur nach Mnster in Westfalen gesandt Nach der unglcklichen Schlacht be. Jena wollte er Magdeburg von den .tetc,n' ^tte a6er teiber 3u wenig Soldaten. Mutig schlug er sich durch groe franzsische Heerhaufen bis Lbeck durch; hier mute er sich T il)m Qn Pulver und Blei und auch an Lebensmmeln fehlt? wie er sich schriftlich bescheinigen lie. . m ^as prensiische Volk die Baffen ergriff, um sich dem franzsische,. fmleft.clen' Bcher sofort auf dem Plaue und wurde zu, f B Ii11 ichlesischei, Arme- ernannt. Er schlug die Frauzofen au ,nm I - ft fc Wefe H-'d-nwt von feinem dankbaren Könige Lu ,Ifiltt' a*>0t,m- St,n -rsten Tage der Sller, fdljfacht de, Leipzig besiegte er allein die Feinde bei Mckern und Iruq Im, rntl, m'06 fc -ndgltigen Entscheidung dieses Ringkampfe wesent. Sie Lh' W" 8!ubtanb uman"te d->- Heldengreis und sprach: habendasbeste getan, sie sin d der Befreier De ntschland s,-1814s feite Blcher als erster der den Rhein, siegte in manchem blutigen U, iparis'el5"8 5 ,einem fi6nise 11 "b den siegreichen Truppe,, trnh3"^1' 6ci '"urte Blch-r- Ps-rd von einer Kugel ge. troffen und begr.,b den greifen Helden im Falle unter sich. Mehrmals sprengten die feindlichen Recker der ihn hinweg, und nur durch die Umficht feines Adjutanten wurde der Marschall vor der Gesaugeuschast geschtzt. Als es au, Soge der Schlacht bei Waterloo heftig regnete, sprach er zu seinen Soldaten Fnfer Verbndete von der Katzbach, da sparen wir nnserm Könige wieder v,el Pulver Nach dieser glcklichen Schlacht lobte er die mutigen Kampfer unter anderem mit den Worten, .Nie wird Prenen untergehen, wenn eure Sohne und Enkel euch gleichen." Blcher war nicht blo ein khner und unerschrockener Befehlshaber' sondern ein Feldherr, der hell und groß das Wesen des Krieges und seiner Sf tot ' Stacht zeigte sich Blcher auerordentlich ruhig kaltblu ig; mi dichtesten Kugelregen rauchte er seine Pfeife. Aber im geeigneten Augenblicke sprengte er wie ein Jngling an der Spitze seiner Re.terel aus den^Femd los und teilte sein Feuer und seine Begeisterung den Soldaten mit ^n der Verfolgung war er rastlos und setzte nach einer ge-wonnenen Schlacht die letzten Krfte von Mann und Ro daran, um dem Komge etne neue Schlacht zu sparen". Die Soldaten hingen an ihm, wie an fc U Ju6rlten Xf)m Iaut entgegen, wenn er auf seinem Schimmel Reihen entlang sprengte und manchmal mit scherzenden, manchmal mit anfeuerte nnt packenden Werten sie zum Marschieren und Kmpfen ^ Bescheidenheit und schlichtes Wesen bewahrte auch spter der groe Heerfhrer. Als ihn ein alter Mitschler mit Durchlaucht" anredete, wurde er unwillig und sprach: Nrrischer Kerl, was fllt dir ein? Wir nennen un du wie frher," und als die Universitt zu Oxford den alten Haudegen mit dem Doktortitel auszeichnete, sagte er: Dann mssen sie Gneisenan

6. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates und der Neuzeit seit dem Westfälischen Frieden - S. 219

1906 - Münster in Westf. : Schöningh
219 Die Unzufriedenheit fand neue Nahrung an den Vorgngen in Frank-reich, wo im Februar 1848 abermals eine Revolution ausgebrochen war. Ihre Wogen wlzten sich auch nach Preußen, und namentlich in Berlin kam es zu hchst, beklagenswerten Austritten. Bedingungslos der-langte das Volk durch seine Deputationen ans den Provinzen nach einer konstitutionellen Regierung. Der König versprach, die Wnsche des Volkes zu erfllen, ihnen eine Verfassung zu geben und Prefreiheit zu gewhren; aber damit war den Volksaufwieglern nicht gedient, die eine gewaltsame Umwlzung aller Ordnung herbeizufhren suchten. /Am Mittag des 18. Mrz erschien der König zweimal aus dem Balkon des kniglichen Schlosses, um seine Versprechungen zu wiederholen. Lauter Jubel empfing ihn. Als das Militr, das zur Aufrechthaltung der Ordnung bereit stand, das Volk, das auf den Schlohof drngte, Zurckzuhalten suchte, fielen Zufllig zwei Schsse; das eine Gewehr entlud sich durch das Ungeschick des Soldaten, das andere durch den Schlag eines Arbeiters auf den Hahn. Das Volk geriet in eine furcht-bare Aufregung, obgleich die Kugeln in die Lnft gingen. Mit dem Rufe: Wir sind verraten; zu den Waffen!" flog die Menge auseinander. In wenigen Stunden waren die-Straen durch Barrikaden gesperrt, und das Volk stand unter Waffen. Ein frchterlicher Straenkampf ent-brannte, in welchem das Militr die Straen und Hufer erstrmte, während von den Dchern und aus deu Fenstern ein Hagel von Steinen herabflog. Bis tief in die Nacht hinein dauerte der blutige Kampf; berall jedoch blieben die Soldaten Sieger. Dem landesvterlichen und besorgten Herzen des edlen Monarchen bereitete es tiefen Kummer, da er gegen seine eigenen Untertanen mit der Gewalt der Waffen hatte einschreiten mssen. Aus Wunsch vieler an-gesehenen Brger, welche versprachen, fr Ruhe und Ordnung und fr den Schutz der Person und des Eigentums zu sorgen, lie der König das siegreiche Militr aus Berlin abziehen. Aber jetzt gewann der zgel-lose Pbel vollstndig die Oberhand; in der Hauptstadt kam es zu den widerlichsten Szenen. Der König ernannte ein sreisinniges Ministerium (Mrzministerium") und berief eine Preuische Nationalversammlung ein, die aus allgemeinen Volkswahlen hervorgegangen war, um mit ihr die Verfassung zu vereinbaren. Als sie aber unter die Herrschaft der demokratischen Partei geriet, wurde sie aufgelst. Zugleich kam es zu starken Aus-schreituugen des Straenpbels der sogar einen Sturm auf das^Rgt-

7. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates und der Neuzeit seit dem Westfälischen Frieden - S. 98

1906 - Münster in Westf. : Schöningh
Nationalgefhl wurde wieder geweckt, Goethe war fritzisch" gesinnt,. Lesfing schuf sein von warmer Vaterlandsliebe durchhauchtes Drama Minna ' von Barnhelm". Ost erreich verlor seine Stelle als Vormacht in Deutschland, wodurch der Dualismus beider Mchte (sterreichs und Preuens) an Schrfe zunahm. Frankreich erlitt eine starke Einbue an politischem Ansehen. Engl and befestigte feine Vorherrschaft zur See.x) Iii. Ariedrichs des Groen Generate. 1. Ter General von Schwerin. Kurt Christoph von Schwerin erhielt in feiner Jugend eine tchtige Ausbildung, da er von seinen Eltern zum Studium der Wissenschaften bestimmt war. Aber in dem Jnglinge steckte ein Soldat. Er verlie deshalb feine Bcher und trat in das mecklenburgische Heer ein. Nach der Besitzergreifung Vorpommerns durch Preußen wurde er preuischer Soldat und gelangte als tchtiger Offizier bald zu hohen militrischen Stellen. Unter Friedrich Ii. zum Feldmarschall ernannt, gelang es ihm, die Schlacht bei Mollwitz zu retten. Am zweiten Schleichen Kriege beteiligte sich Schwerin nur kurze Zeit; wegen unverdienter Krnkungen nahm er seinen Abschied, v Beim Ausbruche des dritten Schleichen Krieges trat er auf persnlichen Wunsch seines Knigs wieder als Oberfeldherr an die Spitze einer Heeres-abteilnng. Mit 15000 Mann fllte er durch Schlesien in Bhmen eindringen. Als er aber seine Armee zu einem erfolgreichen Angriffe gegen die Truppen-macht der sterreicher fr zu schwach hielt und um weitere 10 000 Mann bat, sagte der König: Es ist schon gesorgt, die fehlenden 10 000 Mann seid ihr selber, Herr Feldmarschall." In der Schlacht bei Prag rettete der mutige Held die Ehre der preuischen Fahnen. Das Fuvolk hatte unter dem vernichtenden Feuer der feindlichen Geschtze arg zu leiden und begann zu weichen. Die Schlacht war verloren, wenn nicht ein khner Angriff eine glckliche Entscheidung herbei-fhrte. Kurz entschlossen sprang der 73 jhrige Held vom Pferde, ergriff eine Fahne, und mit den Worten: Mir nach, Kinder, das Schlachtfeld mu unser fein!" fhrte er die braven Soldaten von neuem den Feuerschlnden der sterreicher entgegen. Die Schlacht war gewonnen, aber der heldenmtige Feldmarschall lag, von mehreren Kugeln durchbohrt, entseelt auf der Walstatt. Sein Tod war fr den König ein herberer Verlust, als die Vernichtung eines ganzen Heeres. Der Mensch mu mit einem Auge zur Erde, mit dem andern zum Himmel hinsehen, sonst gelingt keine Arbeit, und das Herz wird schmutzig und unfltig," war der Leitspruch des groen Helden. 2. Ter General von Ziethen. Joachim Hans von Ziethen stammte aus der Grafschaft Ruppin, wo sein Vater von dem Ertrage seiner Lndereien lebte. Im elterlichen Hause wuchs er schlicht und einfach auf und geno weder eine gengende Erziehung, noch einen eigentlichen Unterricht. In seinem ') Znrbonfen, Repetitionsfragen.

8. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates und der Neuzeit seit dem Westfälischen Frieden - S. 54

1906 - Münster in Westf. : Schöningh
54 - schwedischen Heerhaufen alsbald in die Mark ein und bemchtigten sich fast des ganzen Landes. Das kann den Schweden Pommern kosten," rief der Kurfürst aus, als die Schreckensnachricht von Norden zu ihm drang. Mit unglaublicher Schnelligkeit eilte er von Franken durch deu Thringer Wald, setzte bei Magdeburg der die Elbe und eroberte durch einen Handstreich Rathenow, wodurch er das schwedische Heer in zwei Teile spaltete. Am 28. Juni (am 18. alten Stils) 1675 kam es hierauf bei Fehrbellin^) zu einer blutigen Schlacht, wo der Kurfürst allein mit brandenburgischen Truppen einen glnzenden Sieg der die waffenberhmten Schweden errang. Der glckliche Sieger hie seit diesem Tage der Groe Kurfürst". Die Schlacht bei Fehrbellin, Brandenburgs erste selbstndige groe Kriegstat, begrndete sein Ansehen in Europa, vernichtete den Ruf von der militrischen Unberwindlichkeit Schwedens und fachte das feit dem Dreiigjhrigen Kriege erstorbene deutsche Natioualgeshl krftig an. 2) Mutig griff der Kurfürst mit seinem tapferen Heere die doppelt so starke schwedische Armee an. Er bemerkte, da die Schweden einen Sandhgel (jetzt Kurfrstenberg genannt)3) nicht besetzt hatten, obwohl sie von hier aus leicht angegriffen werden konnten. Alsbald lie er dort Kanonen aufstellen und ein mrderisches Feuer gegen die Feinde erffnen. Wohl befahl jetzt der schwedische General Wrangel einer Schar nach der anderen, gegen den Sand-Hgel vorzugehen; jedoch die Brandenburger verrichteten Wunder der Tapfer-keit, und allen voran kmpfte der Kurfürst mitten im Schlachtgewhls. Als er sah, da eine Abteilung Dragoner ihren Anfhrer verloren hatte, stellte er sich selber an deren Spitze und rief: Mut, Kinder! Ich, euer Fürst, bin jetzt euer Haupt-mann und will siegen oder ritterlich mit euch sterben!" Der Kampfesmut trieb den Kurfrsten zu weit in die feindlichen Reihen: er wurde von den Schweden umringt und von den Seinen getrennt. Das merkten die branden-burgischen Dragoner. Mit dem Sbel in der Hand bahnten sie sich eine Gasse durch die Feinde und retteten den heldenmtigen Fürsten. Die Feinde wurden vollstndig geschlagen und eilten in wilder Flucht davon. Zwei Männer zeichneten sich in dieser Schlacht ganz besonders aus, des Kurfrsten erster General, der Feldmarschall Derfflinger, durch seine Tapferkeit und Um-ficht und der Stallmeister Froben durch seinen Aufopferungsmut fr den Kurfrsten.^) *) Nordwestlich von Berlin. 2) Znrbonsen, Repetitionsfragen. 3) Auf dem Hgel erhebt sich seit 1875 ein Denkmal mit der Inschrift: Friedrich Wilhelm der Groe kam, sah und siegle am 18. Juni 1675", und Hier legten die braven Brandenburger den Grund zu Preuens Gre". 4) Die bekannte Erzhlung, welche sich an den Stallmeister Froben knpft, ist neuerdiugs als Sage bezeichnet worden. Getroffen von einer Kanonen-kugel, fiel Froben dicht neben dem Kurfrsten. Seine letzte Ruhesttte erhielt er neben den Hohenzollernschen Kurfrsten im Berliner Dom. Das Wechseln der Pferde, von dem die Sage berichtet, wurde von dem Leibjger >Uhle veranlat.

9. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates und der Neuzeit seit dem Westfälischen Frieden - S. 99

1906 - Münster in Westf. : Schöningh
- 99 14. Lebensjahre trat er unter Friedrich Wilhelm I. als Fahnenjunker in das Heer ein, kam dann zu den Husaren und erwarb sich bald Ruf und*Achtung. Unter Friedrich Ii. nahm er an dem ersten und zweiten Schlesischen Kriege teil und zeichnete sich wiederholt durch Mut, aber auch durch Verwegenheit aus, so da er zum Generalmajor ernannt wurde. Im zweiten Schlesischen Kriege zeigte Ziethen seine List in einer hchst verwegenen Weise. Friedrich wollte einem seiner Feldherren eine wichtige Nachricht zukommen lassen; aber zwischen den beiden preuischen Heeres-abteilnngen lagen die sterreicher. Ziethen bekam den Auftrag, sich durch die Feinde einen Weg zu bahnen, selbst wenn sein ganzes Regiment geopfert werden mte. Das tat dem General, der seine Husaren wie seine Kinder liebte, sehr leid; er wollte eine List versuchen. Seine Husaren, welche erst jngst neue Uniformen erhalten hatten, konnten mit ungarischen Reitern leicht verwechselt werden. Ziethen lie einige Soldaten, welche der ungarischen Sprache mchtig waren, an die Spitze des Regiments kommen und besaht ihnen, sich fortwhrend ungarisch zu unterhalten. So gings keck hinter einem sterreichischen Dragonerregiment her, und ungefhrdet kamen die Preußen an einem groen Teile der Feinde vorber. Als ein sterreichischer Offizier herankam, um die vermeintlichen Ungarn zu begren, wurde er sogar gefangen genommen. Endlich jedoch wurde die List von einem Vorposten erkannt; aber bei dem Rufe: Ziethen! Preußen!" brach eine solche Verwirrung unter den Feinden aus, da der khne Befehlshaber, der seine Husaren so schnell als mglich reiten lie, glcklich seinen Auftrag berbrachte. Besonders im Siebenjhrigen Kriege zeichnete sich Ziethen wiederholt durch Mut und Tapferkeit, wie auch durch Khnheit und Verwegenheit aus. Er fhrte gewhnlich die Vorhut und suchte die Plne der Feinde zu durch-kreuzen. Einst stand die Sache des Kmgs recht schlecht, und Friedrich war der Verzweiflung nahe. Das merkte Ziethen und redete ihm Mut ein. Doch spttisch fragte ihn der König: Hat er denn vielleicht einen neuen Ver-bndeten gefunden?" Nein," antwortete Ziethen, das nicht; ich rechne aber auf den alten dort oben, der verlt uns nicht." Nach dem Siebenjhrigen Kriege erhielt Ziethen vom Könige ein ansehnliches Geldgeschenk, wofr er einen Teil seiner vterlichen Gter zurckkaufte. fters zog ihn der König zur Tafel und lud ihn gern zur Truppenschau ein. Als der greise Held einst bei Tische eingeschlafen war, wollte ihn einer der Generale wecken. Der König aber sprach: Lat ihn schlafen, er hat oft genug fr uns gewacht." 3. Ter General von Scydlitz. Friedrich Wilhelm von Seydlitz stammte aus dem Herzogtum Kleve. Schon in jungen Jahren zeigte er als geschickter Reiter groen Mut, aber auch fters eine verwegene Tollkhnheit. Kein Pferd war ihm zu wild, kein Ritt zu lang, kein Sprung zu weit; oft jagte er zum Schrecken der Leute zwischen den Windmhlenflgeln durch, wenn sie in Bewegung waren. Einst ritt Seydlitz im Gefolge Friedrichs des Groen der eine Brcke, deren mittlerer Teil aufgezogen war, um ein Schiff durchzutasten. Er hatte kurz vorher geuert: Kein Reiter darf sich gefangen nehmen lassen, solange

10. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates und der Neuzeit seit dem Westfälischen Frieden - S. 100

1906 - Münster in Westf. : Schöningh
100 rit,V a Qtie der *8 gehr, nb sagt- ju Senmit, L, n> t^m .r 1="' P!-rd au fiten, wenn die Feinde *nl un waren. Da mute er sich doch ergeben." Keineswegs!" rief Seydlitz S hjn rf s6 " mit fginem Wvbe in ^hnem Sprunge der das Gelnder den Strom und erreichte glcklich das andere Ufer. Bravo, Herr Rittmeister'" rief ihm der Komg zu und gab ihm sofort eine Schwadron Husaren! einer fr 7 Un^ Schlesischen Krieg machte Seydlitz als Rittmeister einer Husaren-Schwadron mit und liebte es gleich Ziethen, den Feind durch 1^1?' bettoe9enen Angriff zu berfallen. Besonders erwarb er sich in den Schlachten bei Hoh^r^edberg und Soor groe Verdienste, weshalb ihn der König zum Obersten ernannte. . . Lfa"ft"tiareit bes 9to6=n Generals fllt in den Siebenjhrigen ff! >M-, ? . < unil cine g-wiff- Tollkhnheit, fandern anch feine ltblutigkeit und berlegung gaben in manchen Schlachten den Ausschlag. Im Kampfe erkannte er jedesmal den rechten Augenblick, wann der Feind stlt mwe; Angriff geschah dann aber mit einer Wucht und Nachhaltigkeit, die Bewunderung verdiente. w -t, ^ne besonders kecke Attacke wagte Seydlitz kurz vor der Schlacht bei Robach, ^n Gotha lagen etwa 10 000 Franzosen. Die franzsischen Marschlle und Generale dachten, sich hier recht gtlich zu tun; es fllte ein groes tfeftmahl abgehalten werden. Man setzte sich eben zu einem ppigen Mahle !! *'I66iid6 0ffi3iere und Salbaten die Treppen herausstrmten mit der Meldung: .Der König von Prenen rckt mit seiner ganzen Armee heran!" r lte beriteken die Franzosen die reich besetzten Tische und fluchteten aus der Stadt. Seydlitz setzte sich zu den dampfenden Schsseln und labte sich samt seinen Offizieren und Soldaten an dem reichlichen Mahle. a"3 besonders verdankte der König den glcklichen Ausgang der Schlacht bei Robach..der Umsicht und der Tapferkeit des Generals Seydlitz Auch die blutige Schlacht bei Aornd^orj. wurde hauptschlich durch Seydlitz und seine Krassiere gewonnen. Als der König am andern Tage dem tapferen Fhrer auf dem Schlachtfelde begegnete, umarmte er ihn und sprach: Auch diesen Sieg haben wir ihm zu Verdauken!" In der Schlacht bei Kunersdorf wurde Seydlitz schwer verwundet vom Schlachtfelde getragen. Er begab sich zu seiner Heilung nach Berlin und mute mehrere Jahre vom Kriegsschauplatze fern bleiben. Im Jahre 1761 erschien er wieder auf dem Kampfplatze und trug wesentlich zum Siege bei Freiberq bei. . Iv. König Ariedrich Ii. ats Landesvater. . ^ 1. ^-wrge fr das Land im allgemeinen. Whrend der Schlesischen Kriege, besonders aber sofort nach deren Beendigung, war Friedrich mit der grten Sorgfalt darauf bedacht, sein Land glcklich zu machen. Es gleicht," so sagte er selbst, einem Menschen, der von Wunden zerrissen, von Blutverlust erschpft und in Gefahr ist, dem Drucke feiner Leiden zu erliegen."
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